in der Resolution des Kirchenkreises Jülich zum Thema Globalisierung vom 19.11.2005 ist die Synode in Punkt 13 eine Selbstverpflichtung eingegangen. In ihr heißt es:
Deshalb verpflichten wir uns, in Zusammenarbeit mit den Kirchen weltweit für wirtschaftliche, soziale und ökologische
Gerechtigkeit zu arbeiten, sowohl im globalen Kontext als auch in unserem regionalen und lokalen Umfeld.
Seit 2005 arbeiten wir im Kirchenkreis und in den Gemeinden beharrlich an den Konkretisierungen dieser Absichtserklärung, z. B. in den Themen Mindestlohn für kirchliche Mitarbeitende, ethische Geldanlagen, alternative Energiequellen für kirchliche Gebäude (Naturstrom, KWK, Photovoltaik etc.).
Im Alten wie auch im Neuen Testament bildet Gerechtigkeit den roten Faden für das Zusammenleben der Menschen. Immer häufiger aber müssen wir erleben, dass Menschen, nicht nur in den Ländern der Dritten Welt, in Arbeitsverhältnissen stehen, die unserer evangelischen Sozialethik widersprechen. Wir wenden uns mit dieser Internetseite an Sie, um in Ihren Gemeinden ein Bewusstsein für nachhaltige Beschaffungen und nachhaltiges Wirtschaften zu fördern. Wir als Gemeinden haben eine große soziale und ökologische Verantwortung bei der Beschaffung von „Gütern des täglichen Bedarfs“ und bei der Wahrnehmung von Dienstleistungen.
Kirchengemeinden können somit Vorbilder für Privatleute und Betriebe im regionalen Kontext sein. Etliche Kommunen haben dies für sich schon entdeckt und sind Selbstverpflichtungen eingegagen. Wir als Kirche sollten da nicht hinterher hinken. Positiv überrascht waren wir auch, dass es durchaus Auftragnehmer gibt, die von unserer Absicht gehört haben und diesen Schritt begrüßen, weil damit seriöse Anbieter bessere Chancen hätten.